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Flugbahn frei!

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Die Antonow An-2 Von Sabine Pelgjer Sie keucht und pfeift und rattert immer lauter - dann erstirbt das Geräusch. Zweiter Versuch, Keuchen, Pfeifen, Rattern und dieses Mal zündet der 1000-PS-Motor mit einem kräftigen Knall. Als sich der dicke Qualm aus dem Auspuff langsam verzieht, nimmt die Maschine Fahrt auf. Die Antonow An-2 startet von Schleißheim aus zu einem kleinen Rundflug über München. ###MORE### Im Bauch so eines historischen Flugzeugs bietet sich den Passagieren schon ein ganz besonderes Erlebnis: Es ist mit etwa zehn Plätzen natürlich viel kleiner als die bekannten Ferienflieger. Das Dröhnen ist lauter. Man fliegt viel langsamer und niedriger. Dadurch kann man allerdings den wunderschönen Ausblick auch viel besser genießen. Vorausgesetzt, man hat einen starken Magen. Denn neben dem beständigen Rütteln des Motors bekommt man auch die kleinsten Luftlöcher in so einer Maschine ganz unmittelbar zu spüren. Die An-2 kurz vor dem Start So brauchen auch einige der Medienvertreter, die an diesem Tag an Bord sind, tatsächlich die kleinen blauen Papiertüten. Doch nach der Landung überwiegt trotz Übelkeit die große Begeisterung. Die Journalisten sind im Vorfeld des 25. Jubiläums in die Flugwerft Schleißheim eingeladen. Generaldirektor Heckl informiert zur Begrüßung über das große Feierprogramm, das am 8. und 9. Juli aus diesem Anlass stattfindet: „Wir haben unzählige Highlights – angefangen von den mehr als 50 historischen und seltenen Flugzeugen, die einfliegen werden, die Präsentation der ersten deutschen Astronautinnen, Biergartenbetrieb mit Live-Musik und als besonderes Schmankerl für D-Mark-Besitzer Eintrittspreise wie vor 25 Jahren – wohlgemerkt: Das sind drei D-Mark, beziehungsweise ermäßigt eine Mark fünfzig. Wer mit dem modernen Euro zahlt, muss leider auch die zeitgenössischen, sprich 2017er Tarife bezahlen.“ Im Anschluss geht es unter fachkundiger Führung von Flugwerft-Leiter Gerhard Filchner für die Presseleute einmal im Schnelldurchgang durch die gesamte Geschichte der Flugwerft und an ausgewählten Stücken durch die komplette Historie der Luftfahrt.  Vom Musculair II, Filchners „Lieblingsexponat, weil damit der Traum vom Menschenflug durch Muskelkraft erfüllt wurde“, über Otto Lilienthals ersten Gleitflugapparat , bis zu den Senkrechtstartern in der neuen Ausstellungshalle Generaldirektor Heckl begrüßt die Journalisten beim Rundgang Hinter dem Eingang hängt die Musculair II Einblick in die Gläserne Werkstatt Großexponate in der neuen Ausstellungshalle Ein Fest für Flugzeugfans Natürlich können auch die Besucher am Festwochenende an den stündlichen Führungen durch die Ausstellung und sogar an Flugplatzwanderungen teilnehmen. Beim Presserundgang beschränkt sich der Gang zum Schluss auf das Gelände hinter der Werfthalle. Dort parkt die Antonow An-2 und wartet auf ihre Passagiere, bevor sie sich unter lautstarkem Keuchen, Pfeifen und Knattern Richtung Startbahn in Bewegung setzt. Übrigens: Beim großen Jubiläums-Fly-In am 8. und 9. Juli haben alle Besucher die Gelegenheit so ein Flugerlebnis zu genießen. Man kann Rundflüge mit der Tante Ju, mit einer De Havilland Dragon Rapide und mit der Antonow An-2 buchen. Oder mit etwas Glück sogar einen Freiflug gewinnen!
Die Teilnahmekarten liegen am Infostand in der Werfthalle aus. Die Tagesgewinner werden am Samstag und am Sonntag jeweils um 15 Uhr gezogen.

Alle Infos zum Fly-In gibt es hier Sabine Pelgjer hat nach dem Studium der Kunstgeschichte bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet, zuletzt als Chefin vom Dienst bei der Münchner tz. Jetzt arbeitet sie im Bereich Kommunikation, twittert und postet auf Instagram und facebook Aktuelles aus dem Museum.

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