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Fundbüro der Zukunft

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Oktoberfest-Special II: Lederhose mit Leihmarke Von Sabina Brassicae Stellen Sie sich Archäologen vor, die im Jahr 3049, also zum 1.239. Jubiläum des größten Volksfests auf unserem Planeten, Grabungen auf der Theresienwiese vornehmen. Die Archäologen in dieser sehr fernen Zukunft wollen die Lebensweisen ihrer Ahnen verstehen. Vor allem die Energiegewinnung in den 2050er Jahren gibt Rätsel auf. Begleiten Sie uns auf eine Reise auf das Oktoberfest der Zukunft. ###MORE### Lederhose mit Leihmarke Auch 2052 galt das Oktoberfest als das größte Volksfest der Welt, obwohl keine Besucher aus dem Ausland mehr anreisten. Bis in die 2030er Jahre waren Fernreisen noch üblich. Die Festgäste trugen zum Oktoberfest besondere Kleidung (Tracht). Diese wurde auf dem Festgelände in verschiedenen Zelten ausgeliehen oder getauscht. Dies lässt sich durch die gefundene Lederhose mit Leihmarke eindeutig belegen. Fundort, -zeit: Theresienwiese, 3050 Objekt aus dem Jahr 2052 n. Chr. Inv. Nr: 3050-0360 Maiskolben Der älteste Fund des traditionellen „Wiesn-Maiskolbens“. Was aßen die Besucher vorher? Fundort, -zeit: Theresienwiese, 3050 Objekt aus dem Jahr 2047 n. Chr. Inv. Nr: 3050-0361 Tierknochen In tieferen Erdschichten entdeckten Archäologen diese Knochen von Hühnern und Rindern. Ob die Tiere die Schausteller bei der Energiegewinnung oder beim Transport unterstützten, blieb bisher ein Rätsel. Einige Forscher vertreten die Theorie, dass die Tiere verzehrt wurden. Fundort, -zeit: Theresienwiese, 3050 Objekt aus dem Jahr 2042 n. Chr. Inv. Nr: 3050-0362 Flügel einer Wasserturbine   Dieser Fund stammt aus dem Bereich der Toilettenanlagen. Unter diesen befand sich ein großes Urinauffangbecken. Mit Hilfe von Reglern konnte die Flüssigkeit gezielt durch Fallrohre abgelassen werden, um die Kaplanturbine anzutreiben.  Die gewonnene Energie diente zur Kühlung der unterirdischen Bierkeller.   Fundort,-zeit: Theresienwiese, 3050 Objekt aus dem Jahr 2051 n. Chr. Inv. Nr: 3050-0363 Archäologische Grabung im Jahr 3049 Die Ausgrabungen, hier in den Isarauen, führten erstaunliche Objekte zutage. Das Ausgrabungsszenarium ist eine künstlerische Arbeit, die Zukunftsvisionen spinnt und mit einem Augenzwinkern vermittelt. Mit Hilfe skurriler Fundstücke und schrägen Interpretationen wird eine Welt beschrieben, in der die Energiewende aus heutiger Sicht (2016) erfolgreich umgesetzt wurde. Aus zukünftiger Sicht (3051) gilt sie jedoch als verschwenderisch und rückständig. Die Beschreibungen leben von Lücken, Rätseln und Behauptungen. Sie provozieren die Vorstellungskraft der Leser, denn ob die Oktoberfestbesucher mit Ihrem gesammelten Bierkonsum eine Kaplanturbine antreiben können, muss jeder selbst erfinden. Weitere Funde der Archäologischen Grabungen aus der Zukunft finden Sie im Eingangsbereich der Sonderausstellung energie.wenden Energieforscher der Zukunft - der Retrotrend bleibt! Unsere Autorin Sabina Brassicae und ihr Grabungsteam erforschen unsere Zukunft. Warum sollte es uns nicht gelingen, mit vereinter Kreativität die Energiewende zu befördern?  Weiterlesen: Wiesn-Special 1: Mama Bavaria

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